Donnerstag, April 24, 2025
7.9 C
Saarland
Start Blog Seite 2

THE TRUE SIZE OF AFRICA in Völklingen: Was diese Ausstellung so besonders macht

Afrika ist größer als gedacht – geografisch, historisch, kulturell. Die Ausstellung THE TRUE SIZE OF AFRICA im Weltkulturerbe Völklinger Hütte zeigt eindrucksvoll, wie sehr unser Blick auf den Kontinent von Klischees geprägt ist – und wie er sich ändern kann. Eine Ausstellung, die bleibt.

Eine Ausstellung, die Perspektiven verschiebt

„Hier ruht in Gott mein lieber N*** I Chim Bebe I gestorben 1912 im Alter von 26 Jahren.“ Diese Grabinschrift auf dem Alten Friedhof von Saarlouis steht am Anfang einer Ausstellung, die zeigt: Afrika ist näher, präsenter und relevanter, als wir oft glauben.

Mit THE TRUE SIZE OF AFRICA macht das Weltkulturerbe Völklinger Hütte ein ebenso kluges wie eindringliches Ausstellungsangebot: Der Kontinent Afrika wird hier nicht exotisch verklärt, sondern aus historischen und zeitgenössischen Perspektiven neu erzählt – durch Kunst, Geschichte, Klang und Raum.

„Wir wollen Augenöffner sein, nicht nur Augenweide“

„Wir wollen Augenöffner sein, nicht nur Augenweide. Wir wollen bewegen und begeistern gleichermaßen“, sagt Dr. Ralf Beil, Generaldirektor der Völklinger Hütte und Kurator der Ausstellung.

Der Titel THE TRUE SIZE OF AFRICA verweist auf geografische Verzerrungen – und auf eine grundsätzliche Unterschätzung: „Leitidee ist dabei eine methodische Blickumkehr. Die Industriemoderne, die Europa immer wieder verdunkelt hat, trifft hier in der Völklinger Hütte auf ein vielseitig erhellendes Afrika“, so Beil.

Das Museum of Memorability – Geschichte anders erzählt

Ein Highlight der Ausstellung ist das sogenannte Museum of Memorability. Es spannt einen Bogen von der Frühgeschichte der Menschheit über altägyptische Kultur, mittelalterliche Königreiche und Kolonialismus bis hin zu Erinnerungspolitik, queerer Kultur und strukturellem Rassismus.

„Wir setzen der großen, oft geschönten Erzählung unserer westlichen Zivilisation exemplarisch neue Erzählungen von Afrika gegenüber, die uns zum Spiegel und zur Quelle der Selbsterkenntnis werden können“, so Beil weiter.

THE TRUE SIZE OF AFRICA, Ausstellungsansicht Werke von Carrie Mae Weems, im Vordergrund The Push, The Call, The Scream, The Dream, 2021 © Hans-Georg Merkel / Weltkulturerbe Völklinger Hütte

Stimmen, Installationen, Erinnerungen

Noch vor dem offiziellen Ausstellungsstart empfängt die Soundinstallation The Land Remembers von Emeka Ogboh die Besucherinnen und Besucher. Das Steigerlied erklingt dort in Oshivambo, einer Sprache Namibias. „Das immaterielle Welterbe Deutschlands wird so zu afrikanischem Liedgut, das gemeinsame Geschichte reflektiert.“

Die Ausstellung verknüpft auf über 6.000 Quadratmetern die industrielle Vergangenheit der Hütte mit Kunstwerken, die von Schmerz, Stolz, Heilung und Identität erzählen. Von afrikanischen Skulpturen über Rauminstallationen bis zu politischen Porträts – alles greift ineinander.

Kunst als Kommentar

Memory Biwa verbindet namibischen Wüstensand mit dem roten Staub der Hütte. Ihre Installation Ozerandu spricht vom Nebeneinander zweier Welten, die in der Geschichte durch Kolonialismus brutal verwoben wurden.

Géraldine Tobe hat „ein Denkmal für die Arbeiterinnen und Arbeiter der Hütte geschaffen, das sich zu einem Memorial für Mensch, Tier und Umwelt insgesamt weitet. Ihr Material ist das Feuer, ihre Malerei entsteht aus Rauchspuren – eindrücklichen Zeichen des Vergänglichen wie Bleibenden.“

Die Kongo Astronauts wiederum thematisieren Elektroschrott, Ausbeutung und Rohstoffkreisläufe in einer afrofuturistischen Videoarbeit. „Die Geschichte der Hütte und der Ausbeutung von Menschen wie Natur verbindet sich für die Kongo Astronauts umweglos mit dem europäischen Elektroschrott in Kinshasa.“

Kongo Astronauts, Lisu likolo ya lisu (multiple vision or more literally „eye on eye“), 2024 – © Kongo Astronauts. Courtesy Axis Gallery, New York

Kontext, Katalog, Kollektivgedächtnis

Im April 2025 erscheint ein reich bebilderter Katalog zur Ausstellung im Hirmer Verlag – mit Essays von internationalen Expertinnen und Denkern wie Souleymane Bachir Diagne, Christiane Solte-Gresser, Chinua Achebe, Wole Soyinka, James Baldwin u. v. m.

Workshops, Lesungen, Diskussionen und Filmabende runden das umfangreiche Begleitprogramm ab. Mit dabei sind unter anderem die Universität des Saarlandes, das Kino achteinhalb und die Aktion 3. Welt Saar.

THE TRUE SIZE OF AFRICA, Ausstellungsansicht Zineb Sedira, Standing Here Wondering Which Way to Go, 2019 – © Hans-Georg Merkel / Weltkulturerbe Völklinger Hütte

Afrika ist größer als gedacht

THE TRUE SIZE OF AFRICA zeigt Afrika nicht als ferne Idee, sondern als zentrales Kapitel unserer gemeinsamen Gegenwart.

„Gerade in Zeiten wie diesen ist es wesentlich, die weltweiten Zusammenhänge sichtbar zu machen, die unser aller Leben bestimmen, ob wir wollen oder nicht“, sagt Ralf Beil.

Wer glaubt, Afrika sei weit weg, war noch nicht in der Völklinger Hütte.


Ausstellungsinfos auf einen Blick

  • THE TRUE SIZE OF AFRICA
  • Ort: Weltkulturerbe Völklinger Hütte
  • Zeitraum: 9. November 2024 – 17. August 2025
  • Mediaguide: inklusive (auch mit eigenen Kopfhörern nutzbar)
  • Katalog: erscheint im April 2025 beim Hirmer Verlag
  • Webseite: www.voelklinger-huette.org

Wortgewitter in der Garage – Die Poetry Slam Meisterschaft 2025 kommt nach Saarbrücken

Wenn Silben zu Schlägen werden und Texte wie Strom durch den Saal fließen, dann ist es wieder soweit: Die besten Slam-Poetinnen und -Poeten des Saarlandes treten gegeneinander an – nicht für Ruhm oder Reichtum, sondern für den Titel: Saarlandmeisterin oder Saarlandmeister im Poetry Slam 2025. Und das Beste: Sie entscheiden, wer gewinnt.

Denn bei diesem einzigartigen Live-Wettbewerb zählt nicht nur das gesprochene Wort – sondern Ihre Stimme. Die Bühne ist nackt, die Regeln klar: Sechs Minuten Zeit, keine Requisiten, kein Schnickschnack. Nur selbstgeschriebene Texte, eine starke Performance und ein Publikum, das mit Herz, Hirn und Punktetafeln reagiert. Wir lieben es schon jetzt!

Wortkunst in ihrer reinsten Form

Der Saarland Slam ist eine echte Liebeserklärung an die Sprache, an Emotionen, an Kreativität. Von messerscharfer Gesellschaftskritik über tief persönliche Gedichte bis zu humorvoll-absurden Alltagsbeobachtungen ist alles dabei. Und jede Darbietung ist ein Original, so viel ist sicher.

Sie sind live dabei

Erleben Sie einen Abend voller literarischer Energie und unvergesslicher Momente – in der ganz besonderen Atmosphäre der Garage Saarbrücken. Am Freitag, dem 16. Mai, ab 20 Uhr, heißt es: Bühne frei für das Saarland, das sich von seiner wortgewandtesten Seite zeigt.

Alle Infos im Überblick:

📍 Garage Saarbrücken

Einlass: 19:00 Uhr | Beginn: 20:00 Uhr

🎟️ VVK: 14,00 € | Abendkasse: 18,00 €

💥 Exklusiver Vorverkaufsstart am 13.09.2024 bei Einraum 2.0 (Mainzer Str. 27, Saarbrücken)

🗓️ Allgemeiner VVK ab 16.09.2024 bei Garage SB, Einraum 2.0 und Ticket Regional

Jetzt Tickets sichern – und Teil eines Abends werden, der garantiert unter die Haut geht.

Mehr Infos: www.garage-sb.de

Wein- und Spargelfest St. Wendel: Das erwartet euch am Genuss-Wochenende

Manchmal braucht’s nur ein Zelt, ein paar verdammt gute Winzer und den Duft von frisch zubereitetem Spargel, um echte Genießer glücklich zu machen. Vom 9. bis 11. Mai passiert genau das – auf der Mott in St. Wendel. Kein Hochglanz-Gourmet-Event mit Eintrittskarte im dreistelligen Bereich, sondern: Freier Eintritt, ehrliche Weine, gute Musik, bestes Timing.

Freitag: Feierabend, aber bitte mit Geschmack

Wer freitagabends noch Energie für was anderes als Couch und Streaming hat, wird hier auf jeden Fall belohnt: Die Wein-Afterwork-Party bringt DJs ins Festzelt und das erste Glas Riesling oder Grauburgunder in die Hand. Der Feierabend kriegt ein Upgrade – und zwar mit Geschmack.

Samstag: Weinfest trifft Livemusik – und das ab Mittag

Ab 12 Uhr öffnen die Stände, abends geht’s dann richtig los: Kulinarik, Weinverkostung und die manin Dorfband auf der Bühne. Das Ganze ohne Chichi, aber mit Stil. Wer tanzen will, tanzt. Wer einfach nur genießen will, bekommt dazu jede Menge Gelegenheit – und ein gut gekühltes Glas in die Hand.

Sonntag: Der etwas andere Muttertag

Blumen gibt’s vielleicht später – vorher aber einen Ausflug ins Festzelt. Am Sonntag heißt es: Wein trifft Kaffee & Kuchen, dazu kleine Speisen, gemütliches Miteinander und beste Winzerweine. Ideal für Familien, Freundeskreise oder alle, die sonntags lieber draußen als auf der Couch sind.

Die Weine? Kein Smalltalk-Stoff, sondern Stars

Mit dabei: Van Volxem, Petgen Dahm, Schmitt Weber, Nik Weis, Markus Molitor – Namen, die in der deutschen Weinszene nicht flüstern, sondern deutlich sprechen. Dazu regionale Küche, frisch gezapftes FRÜH Kölsch, Spargelgerichte und kleine Überraschungen am Wegesrand.

Wer an diesem Wochenende nichts vorhat, hat Glück. Wer schon was vorhat, sollte umplanen!

Filmrezension: „Konklave“ – Ein düsteres Kammerspiel um Macht und Moral

Konklave – Ein Machtkampf im Schatten des Vatikans

Wenn die Türen der Sixtinischen Kapelle zufallen, beginnt ein Spiel der Macht, das an Dramatik kaum zu überbieten ist. Edward Bergers „Konklave“ nimmt uns mit in eine Welt voller Intrigen, politischer Machenschaften und spiritueller Selbstzweifel. Basierend auf dem Roman von Robert Harris, inszeniert der Film eine dichte, fesselnde Atmosphäre, die von der ersten bis zur letzten Minute elektrisiert. Hauptdarsteller Ralph Fiennes brilliert als Kardinal Lawrence, der unverhofft ins Zentrum eines unerbittlichen Ringens um den Stuhl Petri gerät.

Ein filmisches Kammerspiel voller Spannung

Nach dem plötzlichen Tod des Papstes reisen 118 Kardinäle aus aller Welt nach Rom, um hinter verschlossenen Türen das neue Kirchenoberhaupt zu wählen. Was als heiliges Ritual beginnt, entwickelt sich schnell zu einem packenden Thriller, in dem es um mehr geht als nur um Frömmigkeit. Politik, persönliche Ambitionen und dunkle Geheimnisse bestimmen das Ringen um die Macht – und mittendrin: Kardinal Lawrence, der zunehmend zwischen den Fronten steht.

Regisseur Edward Berger („Im Westen nichts Neues“) versteht es meisterhaft, eine beklemmende Atmosphäre zu schaffen. Die engen, lichtdurchfluteten Gänge des Vatikans, die düsteren Ecken der Kapelle und das unaufhaltsame Ticken der Zeit erzeugen eine fast schon klaustrophobische Spannung. Kein pompöses Effektgewitter, keine Action-Sequenzen – und doch fesselt der Film mit jeder Sekunde. Das liegt vor allem an der exzellenten Kameraarbeit von James Friend, der mit kontrastreichen Lichtspielen und cleveren Perspektiven das Ringen um die höchste geistliche Macht visuell eindrucksvoll inszeniert.

Ralph Fiennes: Ein Meister der leisen Töne

Es braucht einen Schauspieler vom Kaliber eines Ralph Fiennes, um in einem Film, der auf Nuancen und unterschwellige Spannung setzt, restlos zu überzeugen. Und genau das tut er. Sein Kardinal Lawrence ist ein Mann zwischen Pflichtgefühl, Zweifel und schmerzhafter Erkenntnis. Während er zunächst als neutraler Vermittler auftritt, gerät er zunehmend in den Sog politischer Intrigen – und wird plötzlich selbst zum möglichen Kandidaten für das höchste Amt der Kirche.

Fiennes spielt Lawrence mit einer tiefen Ambivalenz, die den Zuschauer unweigerlich in seinen Bann zieht. Man spürt seine innere Zerrissenheit, seine Furcht vor den Konsequenzen – und doch bleibt er eine charismatische, faszinierende Figur. An seiner Seite liefern John Lithgow und Stanley Tucci als intrigante Kardinäle grandiose Performances ab. Es sind ihre wortlosen Blicke, ihre subtilen Gesten, die den Film mit einem zusätzlichen Hauch von Suspense aufladen.

Foto: (c) Leonine Studios

Ein Thriller ohne Waffen, aber mit messerscharfen Dialogen

„Konklave“ beweist, dass ein Thriller keine wilden Verfolgungsjagden oder Explosionen braucht, um Hochspannung zu erzeugen. Das Drehbuch, adaptiert von Peter Straughan („Dame, König, As, Spion“), setzt auf intelligentes Storytelling und brisante Dialoge. Es sind die unterschwelligen Drohungen, die verborgenen Anspielungen und die kalkulierten Machtspiele, die den Zuschauer in ihren Bann ziehen.

Hinzu kommt die grandiose Musik von Volker Bertelmann, die mit subtilen, choral anmutenden Klängen die Atmosphäre verstärkt, ohne sich in den Vordergrund zu drängen. Jeder Akkord, jede Pause wirkt gezielt gesetzt und unterstreicht die emotionale Wucht des Films.

Foto: (c) Leonine Studios

Fazit: Pflichtprogramm für Fans intelligenter Thriller

„Konklave“ ist ein Film, der sich Zeit nimmt, um seine Figuren und Konflikte aufzubauen – und genau das macht ihn so faszinierend. Keine hektischen Schnitte, keine übertriebenen Wendungen, sondern ein schleichendes Gefühl der Unausweichlichkeit, das sich mit jeder Minute verstärkt.

Für alle, die politische Machtkämpfe à la „House of Cards“ oder „The Two Popes“ schätzen, ist „Konklave“ ein absolutes Muss. Die meisterhafte Inszenierung, die brillante Besetzung und die tiefgründige Story machen ihn zu einem der stärksten Filme des Jahres. Ein düsteres Kammerspiel, das nachhallt – und vielleicht die ein oder andere Frage über Moral, Glaube und Macht aufwirft.

Kunstpreis des Saarlandes im Bereich Literatur geht an Ulrike Kolb

Die im Saarland geborene und in Berlin lebende Autorin wird mit dem mit 7.500 Euro dotierten Preis für ihr literarisches Schaffen geehrt.

„Mit Ulrike Kolb hat die Jury eine Autorin ausgewählt, die für einen starken Bezug zu ihrer saarländischen Heimat bekannt ist. Vor allem Kolbs empathisches und zutiefst humanes literarisches Schaffen hat die Jurymitglieder überzeugt. Ich freue mich sehr, dass mit ihr eine starke weibliche Stimme in der Literatur gewürdigt wird“, so Kulturministerin Christine Streichert-Clivot.

In der Begründung der Jury heißt es: „Die Reflexion gegenwärtiger Entwicklungen aus dem Bewusstsein der Herkunft sowie die Betonung weiblicher Perspektiven bestimmt ihr Werk in allen seinen Teilen.“ So hat die Autorin etwa in „Schönes Land“ am Beispiel des Saarlandes eine beeindruckende und nachwirkende literarische Nachkriegsgeschichte geschrieben. Die Geschichte anzunehmen, besonders die deutsche im 20. Jahrhundert, sich ihr zu stellen, war und ist Anliegen wie Motivation ihrer literarischen Arbeit. Unterschiedliche Formen der Wirklichkeitserfahrung und vor allem die Erinnerung spielen in den Werken Kolbs eine wichtige Rolle.

Ulrike Kolb, so die Jury weiter, schuf mit ihren Thematiken und ihrem Erzählverstehen über die Jahre ihres Schaffens ein anspruchsvolles, von Vielfalt geprägtes literarisches Werk. Dessen Humanismus ließe sich auch in ihrem langjährigen Engagement für die deutsch-jüdische Verständigung und Aussöhnung ablesen.

Zur Person:

Ulrike Kolb, 1942 in Saarbrücken als Tochter eines Fabrikanten geboren, studierte nach dem Abitur zunächst an der Werkkunstschule Saarbrücken. Danach absolvierte sie eine Haushaltsschule in Paris und eine Sprachschule in London. Es folgte eine Ausbildung zur Fremdsprachenkorrespondentin in Berlin und ein Studium der Pädagogik. Während dieser Zeit engagierte sich Kolb in der Studentenbewegung. Ab 1979 war sie journalistisch tätig und schrieb u. a. Kolumnen für die Frankfurter Rundschau. Heute lebt sie als freie Schriftstellerin in Berlin.

Weitere literarische Auszeichnungen:

–      1995 Preis des Landes Kärnten beim Ingeborg-Bachmann-Wettbewerb

–       2007 Eugen-Viehof-Ehrengabe der Deutschen Schillerstiftung.

Der Kunstpreis des Saarlandes wird durch die Ministerin für Bildung und Kultur im Rahmen eines Festaktes am Freitag, 6. Juni 2025, verliehen. Er ist mit 7.500 € dotiert und wird alle zwei Jahre abwechselnd in den Bereichen Bildende Kunst/Architektur, Musik und Literatur verliehen. Er ist die höchste Auszeichnung, die das Saarland an Künstlerinnen und Künstler vergibt.

Mitglieder der Jury:

Tilla Fuchs (SRKultur), Dr. Johannes Birgfeld (UdS), Katharina Bihler (Liquid Penguin Ensemble), Prof. Sikander Singh (Literaturarchiv Saar-Lor-Lux-Elsass), Katja Bohlander-Sahner (Psychologin/Autorin)

Glanzvolles Statement: Zweibrücken Fashion Outlet würdigt Local Heroes am International Women’s Day

Anlässlich des International Women’s Day hat das Zweibrücken Fashion Outlet Female Empowerment in all seinen Facetten gefeiert. Das dreitägige DISCOVER YOUR SHINE Event bot ein mitreißendes Line-up aus inspirierenden Success-Stories, starken Brand-Kooperationen und einem exklusiven Talk mit Markenbotschafterin Rebecca Mir. Gleichzeitig bildete es den Höhepunkt der Zusammenarbeit mit dem about us Festival, bei dem außergewöhnliche Frauen für ihren Mut, ihre Kreativität und ihr gesellschaftliches Engagement ausgezeichnet wurden. Das Zweibrücken Fashion Outlet kürte fünf dieser regionalen Heldinnen sowie Festival-Gründerin Eva Lorentz zu den Gesichtern der DISCOVER YOUR SHINE Kampagne und ließ das Publikum an ihren beeindruckenden Erfolgsgeschichten teilhaben.

„DISCOVER YOUR SHINE gibt Frauen eine Bühne, um ihre inspirierenden Erfolgsgeschichten zu teilen und andere zu ermutigen“, erklärt Uli Nölkensmeier, Center Director des Zweibrücken Fashion Outlets. „Dieses Event wäre ohne die enge Zusammenarbeit mit unseren Premiumpartnern nicht möglich gewesen. Ihr Engagement und ihre einzigartigen Services haben es zu etwas Besonderem gemacht und gezeigt, wie wertvoll starke Partnerschaften für gemeinsamen Erfolg sind.“

Eines der absoluten Highlights war der Paneltalk mit Moderatorin Rebecca Mir. In der Gesprächsrunde teilte sie sich die Bühne mit den Local Heroes – Eva Lorentz, Monika Frenger, Madeleine Adam, Louisa Schlang, Claudia Windhagen und Christina Mailänder. Gemeinsam tauschten sie sich über geballte Frauenpower, große Herausforderungen und echte Erfolge aus. Sie erzählten von mutigen Neuanfängen, vom Balanceakt zwischen Job und Familie und von ihrer persönlichen Verwirklichung in männerdominierten Branchen. Gemeinsam wagten sie einen Blick in die Zukunft: Wie kann Engagement und Solidarität langfristig eine positive Veränderung in der Gesellschaft bewirken?

Wer danach noch mehr Inspiration tanken wollte, konnte sich über ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm freuen. In einer gemütlichen Feel Good Lounge drehte sich alles um innere und äußere Schönheit – mit exklusiven Angeboten der Premium-Brands. Von professionellem Make-up-Styling bei The Cosmetics Company über verwöhnende Handmassagen bei L’Occitane, wohltuende Anwendungen von Kneipp oder spannende Gewinnaktionen bei L’Oréal: Die Beauty-Stationen luden zum Entspannen, Wohlfühlen und Energie auftanken ein. Estella bot zudem eine exklusive Schlafberatung, während Tefal zum Testen seiner Haarstyling-Produkte einlud. Für leckere und gesunde Überraschungen sorgten Zwilling und WMF, die mit kreativen Food Tastings und innovativen Produktvorführungen punkteten.

Rebecca Mir beim DISCOVER YOUR SHINE Event im Zweibrücken Fashion Outlet – Foto: © Vincent Dommer

Ein echtes Kunst-Highlight schuf die Künstlerin Tetiana Devichenska mit ihrem Live-Painting zum Thema Female Empowerment. Drei Tage lang entwickelte sie ein beeindruckendes Werk, in das sie interaktive Elemente und persönliche Gedanken der BesucherInnen einfließen ließ.

Auch die Lese-Lounge sorgte für inspiriertes Stöbern. Eine kuratierte Buchausstellung rückte Geschichten faszinierender Frauen in den Fokus – von Business und Gesellschaft über historische Perspektiven bis hin zu modernen Ansätzen. Dabei ging es nicht nur um Mode und Style, sondern auch um tiefgründige Themen, die wertvolle Impulse fürs eigene Leben lieferten.

Für stimmungsvolle Vibes sorgte DJane Fräulein Else, die als gelernte Sozialpädagogin und Zwillingsmama selbst ein starkes Beispiel für Empowerment setzt. Mit ihrer Musik verwandelte sie das Zweibrücken Fashion Outlet in einen lebendigen Hotspot für Female Empowerment und rundete das DISCOVER YOUR SHINE Event perfekt ab.

„DISCOVER YOUR SHINE gibt Frauen eine Bühne, um ihre inspirierenden Erfolgsgeschichten zu teilen und andere zu ermutigen“, erklärt Uli Nölkensmeier, Center Director des Zweibrücken Fashion Outlets. „Dieses Event wäre ohne die enge Zusammenarbeit mit unseren Premiumpartnern nicht möglich gewesen. Ihr Engagement und ihre einzigartigen Services haben es zu etwas Besonderem gemacht und gezeigt, wie wertvoll starke Partnerschaften für gemeinsamen Erfolg sind.“

Eines der absoluten Highlights war der Paneltalk mit Moderatorin Rebecca Mir. In der Gesprächsrunde teilte sie sich die Bühne mit den Local Heroes – Eva Lorentz, Monika Frenger, Madeleine Adam, Louisa Schlang, Claudia Windhagen und Christina Mailänder. Gemeinsam tauschten sie sich über geballte Frauenpower, große Herausforderungen und echte Erfolge aus. Sie erzählten von mutigen Neuanfängen, vom Balanceakt zwischen Job und Familie und von ihrer persönlichen Verwirklichung in männerdominierten Branchen. Gemeinsam wagten sie einen Blick in die Zukunft: Wie kann Engagement und Solidarität langfristig eine positive Veränderung in der Gesellschaft bewirken?

Wer danach noch mehr Inspiration tanken wollte, konnte sich über ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm freuen. In einer gemütlichen Feel Good Lounge drehte sich alles um innere und äußere Schönheit – mit exklusiven Angeboten der Premium-Brands. Von professionellem Make-up-Styling bei The Cosmetics Company über verwöhnende Handmassagen bei L’Occitane, wohltuende Anwendungen von Kneipp oder spannende Gewinnaktionen bei L’Oréal: Die Beauty-Stationen luden zum Entspannen, Wohlfühlen und Energie auftanken ein. Estella bot zudem eine exklusive Schlafberatung, während Tefal zum Testen seiner Haarstyling-Produkte einlud. Für leckere und gesunde Überraschungen sorgten Zwilling und WMF, die mit kreativen Food Tastings und innovativen Produktvorführungen punkteten.

Ein echtes Kunst-Highlight schuf die Künstlerin Tetiana Devichenska mit ihrem Live-Painting zum Thema Female Empowerment. Drei Tage lang entwickelte sie ein beeindruckendes Werk, in das sie interaktive Elemente und persönliche Gedanken der BesucherInnen einfließen ließ.

Auch die Lese-Lounge sorgte für inspiriertes Stöbern. Eine kuratierte Buchausstellung rückte Geschichten faszinierender Frauen in den Fokus – von Business und Gesellschaft über historische Perspektiven bis hin zu modernen Ansätzen. Dabei ging es nicht nur um Mode und Style, sondern auch um tiefgründige Themen, die wertvolle Impulse fürs eigene Leben lieferten.

Für stimmungsvolle Vibes sorgte DJane Fräulein Else, die als gelernte Sozialpädagogin und Zwillingsmama selbst ein starkes Beispiel für Empowerment setzt. Mit ihrer Musik verwandelte sie das Zweibrücken Fashion Outlet in einen lebendigen Hotspot für Female Empowerment und rundete das DISCOVER YOUR SHINE Event perfekt ab.

Catfishing: Der fiese Dating-Trend, der mehr als nur Herzen bricht

Online-Dating kann ein Minenfeld sein. Zwischen charmanten Chats, perfekten Profilbildern und romantischen Versprechungen lauert eine Schattenseite, die immer mehr Menschen betrifft: Catfishing. Was klingt wie eine harmlose Angeltechnik, ist in Wahrheit ein perfides Spiel mit Emotionen und Identitäten. Doch warum tun Menschen das? Und wie kann man sich davor schützen?

Was ist eigentlich Catfishing genau?

Nun, Catfishing beschreibt das bewusste Erschaffen einer falschen Identität im Internet, meist in Dating-Apps oder sozialen Netzwerken. Der Catfish verwendet dabei manipulierte oder komplett gefälschte Bilder und erfindet eine Persönlichkeit, die oft zu gut ist, um wahr zu sein. Die Absichten sind unterschiedlich: Manche suchen nur Aufmerksamkeit, andere betrügerische Gewinne oder gar emotionale Kontrolle – und in den schlimmsten Fällen kann es sogar zu kriminellen Machenschaften führen.

Berühmte Beispiele aus der realen Welt und der Popkultur

Catfishing ist kein Phänomen der Neuzeit. Schon lange vor Tinder und Instagram gab es gefälschte Identitäten, sei es in Romanen oder der Filmgeschichte. Doch das Internet hat das Problem auf ein neues Level gehoben.

Manti Te’o: Der Skandal um eine erfundene Freundin

Ein prominentes Real-Life-Beispiel ist die Geschichte des Football-Spielers Manti Te’o. Der talentierte Sportler wurde Opfer eines Catfishings, das ihm eine nicht existierende Freundin vorgaukelte. Jahre verbrachte er in einer Online-Beziehung mit einer Frau, die nie existierte. Der Skandal war gigantisch, als die Wahrheit ans Licht kam – und zeigte, wie verheerend solche Manipulationen sein können.

„You“ auf Netflix: Wenn Identitäten zur Waffe werden

Auch in Serien und Filmen wird das Thema Catfishing immer wieder aufgegriffen. In „You“ etwa nutzt der Protagonist Joe Goldberg soziale Medien, um sich als die perfekte Online-Persönlichkeit auszugeben – nur um dann im echten Leben zum manipulativen Stalker zu werden. Hier zeigt sich die düstere Seite des Catfishings: Es geht nicht nur um Fake-Profile, sondern um psychologische Manipulation in Reinform.

Nev Schulman und die Entstehung von „Catfish: The TV Show“

Ein weiteres berühmtes Beispiel ist die Dokumentation „Catfish“ von Nev Schulman, die schließlich zur gleichnamigen MTV-Serie führte. Schulman fiel selbst auf eine falsche Online-Identität herein und deckte in seinem Film die Mechanismen dahinter auf. Die Serie zeigt seither unzählige reale Fälle von Menschen, die sich als jemand anderes ausgeben und dadurch wahre emotionale Dramen auslösen.

„Inventing Anna“: Die Betrügerin, die sich in die High Society schlich

Nicht alle Catfish-Fälle spielen sich im klassischen Online-Dating-Umfeld ab. Die Netflix-Serie „Inventing Anna“ zeigt das reale Beispiel von Anna Sorokin, die sich als reiche Erbin ausgab und sich in die New Yorker High Society schlich. Ihr Betrug basierte darauf, eine Identität zu erschaffen, die andere beeindrucken und manipulieren sollte.

Warum catfishen Menschen?

Die Motive können stark variieren, doch meist lassen sie sich in drei Kategorien einteilen:

  1. Einsamkeit und Unsicherheit: Manche Menschen erschaffen eine falsche Identität, um gemocht oder bewundert zu werden. Sie fliehen in eine Online-Persönlichkeit, die ihr eigenes Selbstwertgefühl steigert.
  2. Manipulation und Kontrolle: Hier geht es um psychologische Machtspiele. Der Catfish genießt es, jemanden emotional an sich zu binden und die Kontrolle über dessen Gefühle zu haben.
  3. Betrug und finanzielle Absichten: In schlimmeren Fällen sind finanzielle Gewinne das Ziel. Opfer werden in emotionale Abhängigkeit gebracht und um Geld gebeten – oft unter falschen Vorwänden wie Notfällen oder erfundenen Schicksalsschlägen.

Aufgepasst! Wie kann man sich vor Catfishing schützen?

Die gute Nachricht: Wer aufmerksam ist, kann sich vor Catfishing schützen. Hier ein paar Tipps:

  • Misstrauisch bei zu perfekten Profilen sein: Wenn jemand wie ein Model aussieht, aber keine oder nur wenig Fotos hat, sollte man skeptisch werden.
  • Videocalls einfordern: Wer sich monatelang weigert, per Video zu telefonieren oder sich zu treffen, hat möglicherweise etwas zu verbergen.
  • Reverse Image Search nutzen: Mit Google Bilder oder Tools wie TinEye kann man Fotos überprüfen und sehen, ob sie aus dem Netz geklaut wurden.
  • Auf Inkonsistenzen achten: Wechselt die Person ständig ihren Job, Wohnort oder widerspricht sich in ihren Aussagen? Ein klares Warnsignal.
  • Freunde ins Vertrauen ziehen: Manchmal hilft ein objektiver Blick von außen. Freunde können oft schneller erkennen, wenn etwas nicht stimmt.
  • Nicht emotional unter Druck setzen lassen: Oft setzen Catfisher ihre Opfer emotional unter Druck, um schneller Vertrauen zu gewinnen. Wer sich unwohl fühlt, sollte auf Abstand gehen.
a man and a woman kissing in the dark
Foto: Kevin Wolf

Catfishing ist mehr als nur ein schlechter Scherz

Catfishing ist kein Kavaliersdelikt. Es kann das Leben von Opfern zerstören, psychische Wunden hinterlassen und sogar finanzielle Existenzen bedrohen. Das Internet macht es leicht, sich als jemand anderes auszugeben, aber es gibt Möglichkeiten, sich zu schützen. Am Ende zählt eine gesunde Skepsis – und der Mut, unangenehme Fragen zu stellen. Denn echte Liebe braucht keine Masken.

Jetzt. Fotostory – DAS KOI BAD & SAUNA – Im Team unschlagbar


Mitten im Herzen des Saarlands, im schönen Homburg, setzt das KOI Maßstäbe: Es ist ein modernes Freizeit- und Wellnesszentrum, das Sport, Entspannung und Genuss auf höchstem Niveau vereint. Seit seiner Eröffnung 2014 hat sich das KOI als fester Anlaufpunkt für Menschen etabliert, die ihren Alltag hinter sich lassen möchten. Das Hallenbad glänzt mit einem 25-Meter-Becken, einer Kletterwand und Sprunganlagen – perfekt für Fitness und Spaß zugleich. Im Sommer öffnet das Freibad seine Tore, wo eine Trio-Rutsche und Beachvolleyballfelder für Action sorgen, während sich Sonnenhungrige auf großzügigen Liegewiesen entspannen. Ein Highlight ist auch die Saunalandschaft, die von japanischer Ästhetik inspiriert wurde. Ob heißer Aufguss in der Themensauna, ein Bad im Relaxbecken oder ein kulinarischer Ausflug ins stilvolle Sauna-Restaurant – hier wird Wellness neu definiert. Wer es noch exklusiver mag, genießt Massagen und Behandlungen im angeschlossenen Spa-Bereich. Modern ausgestattet und mit einem Team, das Service auf den Punkt lebt, wird jeder Besuch zu einem kleinen Urlaub. 

Wer sind die Menschen, die in dieser Wohlfühl-Oase täglich die zahlreichen Besucher empfangen? Was sind ihre Aufgaben? Wir haben sie besucht!

Hallo, ich bin Anika „Nika“ Weber

Ich arbeite im KOI Homburg im Bereich Sauna und Gastronomie. Als Saunameisterin bin ich für die Aufgüsse und das Wohlergehen unserer Gäste zuständig. Dabei bereite ich die unterschiedlichsten Aufgüsse vor, von Eiskugeln bis hin zu verschiedenen Düften, und achte darauf, dass unsere Gäste eine entspannte Zeit bei uns verbringen können. Außerdem sorge ich dafür, dass die Saunen betriebsbereit und sauber sind, und koordiniere, wenn Unterstützung durch die Reinigung benötigt wird. Zusätzlich arbeite ich in der Gastronomie, wo ich Getränke zubereite, Essen aus der Küche zu den Gästen bringe und mich um Bestellungen und den Service kümmere. Mein Ziel ist es, den Gästen einen rundum erholsamen und schönen Tag bei uns zu ermöglichen.

Hallo, ich bin Rainer Essling.

Ich bin für die Reinigung und die Beckenaufsicht im Badbereich verantwortlich. Besonders wichtig ist dabei die Sicherheit der Gäste: Ich sorge dafür, dass alles im Blick bleibt. Neben diesen Aufgaben kümmere ich mich auch um die Betreuung von Senioren oder unterstütze bei der Schwimmbetreuung von Schülergruppen. Seit fast 10 Jahren bin ich Teil des KOI-Teams und war von Anfang an dabei. Was mir an meinem Job besonders gefällt, ist der Kontakt mit Menschen – von den Frühaufsteher-Senioren, die morgens um 8 Uhr ins Wasser springen, bis hin zu den Schülern, die nachmittags das Schwimmen üben. Obwohl ich seit drei Jahren offiziell im Ruhestand bin, arbeite ich weiterhin hier, weil ich diese Vielfalt und den Austausch mit den Gästen sehr schätze.

Hallo, ich bin Andreas Kranich.

Ich bin im KOI für den technischen Bereich zuständig. Zu meinen Aufgaben gehört alles, was mit der Aufbereitung von Badewasser zu tun hat: Pumpen, Behälter, Filter und die regelmäßige Kontrolle der Wasserqualität durch Laborwerte und eigene Messungen. Auch das Kalibrieren der Anlagen und die Wartung der gesamten Technik liegen in meinem Verantwortungsbereich. Ich bin seit etwa sieben Jahren hier und habe vorher in der Wasserhaltung und Industrieanlagen gearbeitet, bevor ich in die Schwimmbadbranche gewechselt bin. Jeden Tag erwarten mich neue Herausforderungen, und ich sorge dafür, dass die technischen Anlagen reibungslos laufen, das Wasser sauber bleibt und unsere Gäste zufrieden und entspannt nach Hause gehen können.



Hallo, ich bin Rachid Assalhi.

Ich arbeite hier im KOI Homburg in der Küche. Zu meinen täglichen Aufgaben gehört die Zubereitung von Gerichten wie Pizza und Flammkuchen – eine meiner persönlichen Spezialitäten! Wir sind ein kleines Küchenteam, bestehend aus drei Personen, und ich bin in Vollzeit dabei. Ich arbeite schon seit 1995 in der Gastronomie, unter anderem 13 Jahre in Frankfurt, bevor ich nach Zweibrücken gezogen bin. Was mir an meinem Job besonders gefällt, ist die Abwechslung: Es gibt immer etwas Neues zu tun, und ich treffe auf viele unterschiedliche Menschen, die ins KOI kommen. Und mein Lieblingsgericht? Ganz klar, Pizza – am liebsten mit allem drauf! 

Hallo, ich bin Latisha Steward.

Ich bin im KOI für den Empfang und die Eintrittskasse zuständig. Man könnte sagen, ich bin das Tor zum KOI – jeder Gast kommt zuerst an mir vorbei! Zu meinen Aufgaben gehört es, die Eintrittspreise abzuwickeln und die Gäste über unsere Abläufe und Angebote zu informieren. Besonders schön finde ich die Gespräche mit älteren Gästen, die morgens zum Schwimmen kommen. Sie sind immer freundlich und unterhalten sich gerne mit mir, was meinen Arbeitstag richtig angenehm macht. Ich bin seit etwa einem Jahr hier und genieße bei der Arbeit jeden Tag. Es macht einfach Spaß, die Freude der Gäste zu erleben und gemeinsam etwas Schönes zu gestalten! 

Hallo, ich bin Mandy Stöhr.

Ich bin Betriebsleiterin im KOI und dafür verantwortlich, dass alles reibungslos läuft und sich stetig weiterentwickelt. Zu meinen Aufgaben gehören die Personalplanung, die Organisation von Teammeetings, das Einstellen neuer Mitarbeiter, sowie die Koordination von Bestellungen und Besorgungen. Außerdem plane ich Reparaturen, hole Angebote ein und überlege, wie wir uns in allen Bereichen – von der Gastronomie bis zur Sauna – verbessern können. Wenn es nötig ist, springe ich auch in verschiedenen Abteilungen ein und unterstütze das Team direkt vor Ort. Ich mache diesen Job seit neun Jahren und liebe es, weil kein Tag wie der andere ist. Meine  Arbeit ist so spannend wie abwechslungsreich!

Mandy Stöhr (l.) und Fabiellen Simon (r.) – Foto: Stephan Bonaventura

Hallo, ich bin Fabienne Simon.

Ich bin im KOI vor allem im Büro tätig und kümmere mich um organisatorische Aufgaben im Bereich Verwaltung. Dazu gehören die Bearbeitung von E-Mail-Anfragen und Beschwerden, die Planung von Terminen und Events, sowie die Erstellung aller Schilder und Texte, die man im Haus sieht. Außerdem unterstütze ich Mandy als Betriebsleiterin und habe auch einen Überblick über alle Abteilungen. Ich bin von Anfang an dabei – seit der Rohbauphase – und begleite das KOI nun schon seit zehn Jahren. Für mich ist das KOI nicht nur ein Arbeitsplatz, sondern ein Zuhause. Durch meine enge Verbindung zu den verschiedenen Abteilungen fühlt sich das Team wie eine zweite Familie an. Es ist ein Job, der mir jeden Tag aufs Neue zeigt, dass er perfekt zu mir passt!

#koihomburg

Alle Fotos: Stephan Bonaventura

Bela B. und sein Roman „Fun“ – Abrechnung mit der dunklen Seite des Musikbusiness

Bela B. hat wieder zugeschlagen – aber nicht mit den Drumsticks, sondern mit der Feder.

Der Ärzte-Drummer, Sänger, Schauspieler und nun erneut Romanautor bringt mit Fun einen Roman an den Start, der genauso unkonventionell und unbequem ist wie er selbst. Ein Buch, das unter die Haut geht, weil es das Scheinwerferlicht auf die dunklen Schattenseiten der Musikindustrie richtet: Machtmissbrauch, Sexismus und Manipulation. Klingt düster? Ist es auch. Und das ist verdammt gut so.

Willkommen in der Welt von „Fun“ – aber ohne Spaßgarantie

Der Titel Fun könnte leicht in die Irre führen, denn mit unbeschwertem Vergnügen hat diese Geschichte wenig zu tun. Stattdessen entführt uns Bela B. in eine raue, unbarmherzige Welt, in der Ruhm und Erfolg nicht nur Glanz, sondern auch Abgründe mit sich bringen. Die Handlung dreht sich um die fiktive Rockband „nbl/nbl“, die nicht nur musikalisch Grenzen sprengt, sondern auch moralisch komplett entgleist.

Im Zentrum der Geschichte steht die Dynamik zwischen Bandmitgliedern, Fans und der Industrie selbst – und es geht um mehr als nur exzessive Tour-Partys. Vielmehr zeigt der Roman, wie Machtstrukturen ausgenutzt werden und wie schnell sich hinter der Fassade von „Sex, Drugs & Rock’n’Roll“ Abgründe auftun. Fun ist ein Thriller mit autobiografischen Anklängen, aber kein Memoirenbuch – dafür ist es zu bitter, zu schonungslos, zu kompromisslos erzählt.

Bela B. als Autor: Rock’n’Roll mit Tiefgang

Bela B. ist bekannt für seine kreative Vielseitigkeit. Mit seinem Roman beweist er erneut, dass er nicht nur hinterm Drumkit ein Taktgeber ist, sondern auch auf dem Papier den richtigen Rhythmus findet. Sein Schreibstil ist direkt, roh und schnörkellos – kein seichter Rock’n’Roll-Glitzer, sondern ehrliches Storytelling mit Wucht. Die Charaktere sind dreidimensional, die Dialoge scharf und realitätsnah, die Atmosphäre pulsierend und toxisch zugleich.

Es wird schnell klar: Bela B. hat ein Thema gewählt, das ihm am Herzen liegt – und das nicht aus einer reinen Erzählfreude heraus, sondern aus der Notwendigkeit, Dinge anzusprechen, die zu lange hinter verschlossenen Backstage-Türen stattfanden. Die Intensität, mit der er das Musikgeschäft entlarvt, erinnert an Werke wie „High Fidelity“ von Nick Hornby – nur mit weniger Romantik und mehr Abgründen.

Kein Rock-Märchen, sondern ein düsteres Statement

Die größte Stärke von Fun ist, dass es sich nicht um einen Skandalthriller handelt, der auf billige Schockeffekte setzt. Bela B. zeigt Strukturen, Mechanismen und Dynamiken, die real sind – ohne den moralischen Zeigefinger, aber auch ohne Mitleid für die Täter.

Obwohl der Roman Fiktion ist, liest er sich wie eine schonungslose Abrechnung mit der Branche. Das liegt vor allem daran, dass Bela B. aus eigener Erfahrung weiß, wovon er spricht. Jahrzehnte im Musikgeschäft, auf Tour, in Studios, zwischen Fans und Labels – das hinterlässt Spuren, und die fließen in jede Zeile dieses Romans ein.

Pflichtlektüre für Musikfans und Thriller-Liebhaber

Fun ist unbequem, packend und wichtig. Ein Roman, der nicht nur Fans von Bela B. begeistern wird, sondern auch alle, die sich für die dunklen Seiten des Erfolgs interessieren. Wer sich auf diese Reise einlässt, bekommt keine feelgood-Rock’n’Roll-Story, sondern einen Thriller, der fesselt, aufrüttelt und nachhallt.

Für alle, die dachten, Bela B. könne nur Drums und Humor: Fun beweist das Gegenteil – mit voller Wucht.

ZUM AUTOR:

Bela B Felsenheimer

Bela B Felsenheimer, geboren 1962 in West-Berlin, ist Schlagzeuger, Gitarrist, Komponist, Sänger, Schauspieler, Synchron- und Hörbuchsprecher, war Comicbuch-Verleger und hatte eine eigene Radiosendung. Bekannt ist er vor allem als Mitglied der Punkrock-Band die Ärzte. Sein Debütroman Scharnow stieg sofort auf Platz 2 der SPIEGEL-Bestsellerliste ein und wurde von der Presse gefeiert. Fun ist sein zweiter Roman.

Schöne Fotospots in der Region Saarland für den Frühling

Blühende Landschaften, historische Kulissen und spektakuläre Aussichten

Der Frühling ist die große Leinwand der Natur. Die Farben kehren zurück, das Licht wird weicher, und das Saarland zeigt sich von seiner schönsten Seite. Ob dramatische Burgruinen, blühende Parks oder versteckte Naturperlen – jetzt ist die beste Zeit, um Kamera oder Smartphone zu zücken und die perfekten Frühlingsmotive einzufangen.

Von Kirschblüten-Explosionen über weite Flusslandschaften bis hin zu historischen Kulissen, die im Morgennebel mystisch erscheinen – das Saarland hat in Sachen Fotografie einiges zu bieten. Und eben weil ein gutes Bild mehr ist als ein Schnappschuss, gibt es hier und jetzt die besten Orte für atemberaubende Frühlingsaufnahmen mit Stil.

1. Blühende Natur & Parks – Wenn der Frühling explodiert

Wer Kirschblüten liebt, muss nicht nach Tokio fliegen. Im Mandelbachtal verwandeln sich ganze Alleen in ein Meer aus Rosa und Weiß. Sobald die ersten Blüten aufgehen, entsteht eine Kulisse, die perfekt für romantische, verspielte oder minimalistische Aufnahmen ist. Besonders schön: ein Bild mit den sanften Hügeln des Bliesgaus im Hintergrund.

pink flowers are blooming on the branches of a tree
Foto: Hans Ripa

Beste Zeit: Mitte März bis Anfang April – schnell sein, bevor der Wind die Blütenblätter davonträgt!

Unser Tipp: Die Lichtstimmung ist morgens und kurz vor Sonnenuntergang am schönsten.

Okay, streng genommen nicht mehr Saarland, aber so nah dran, dass es zählt. Der Rosengarten Zweibrücken ist eine der größten Rosensammlungen Europas. Im Frühling entfaltet sich hier ein Spektakel aus über 60.000 Rosensträuchern – ein Paradies für Makro- und Detailfotografie.

🔹 Beste Zeit: Spätfrühling (Ende April bis Juni)

🔹 Tipp: Unbedingt ein 50mm- oder Makro-Objektiv mitnehmen – so kommen die feinen Details richtig zur Geltung.

2. Historische Kulissen – Burgen, Ruinen & Altstadtflair

Sie thront über der Saar, umgeben von dichten Wäldern und dem bekannten Saar-Schleifenblick. Besonders im Frühling, wenn das erste Grün sprießt und die Morgensonne auf die alten Mauern fällt, liefert die Burg Montclair eine filmreife Kulisse.

🔹 Beste Zeit: Früher Morgen – dann liegt die Saar noch im Dunst, und das Licht ist perfekt.

🔹 Tipp: Wer ein starkes Landschaftsfoto will, sollte einen Weitwinkel nutzen, um die Dimensionen der Burg und der Saar zu betonen.

Von Pascal Dihé / www.dihe.eu / CC BY-SA 4.0, CC BY-SA 4.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=82664073

Nicht nur Natur kann Frühling – auch Städte blühen auf. Das Saarbrücker Schloss mit seiner barocken Fassade und der gepflegten Gartenanlage liefert klassische Postkartenmotive, während am St. Johanner Markt das Leben pulsiert. Ein Mix aus historischen Fassaden, Straßencafés und Frühlingssonne auf dem Kopfsteinpflaster – perfekt für Street-Fotografie oder lebendige Porträts.

🔹 Beste Zeit: Spätnachmittag – dann taucht das Sonnenlicht die Gebäude in warme Farben.

🔹 Tipp: Schwarz-Weiß-Aufnahmen wirken hier besonders charmant – die Kontraste von Alt & Neu kommen so gut zur Geltung.

3. Natur & Panoramen – Saarland mit Weitblick

Kein Fotoguide fürs Saarland ohne die Saarschleife. Das berühmte Panorama von der Cloef-Aussicht bietet sich besonders im Frühling an, wenn das frische Grün der Wälder einen satten Farbkontrast zur Saar bildet. Wer die Touristenmassen umgehen will, sucht sich alternative Blickwinkel, etwa von den weniger bekannten Aussichtspunkten wie dem Wolfspark bei Merzig.

Die Beste Zeit: Sonnenaufgang – das goldene Morgenlicht macht das Foto magisch.

Unser Tipp: Wer mit einer Drohne arbeitet, bekommt hier spektakuläre Aufnahmen – aber vorher die Flugverbotszonen checken!

Der Frühling ist hier nicht nur eine Jahreszeit, sondern ein Statement. Das Bliesgau Biosphärenreservat erstreckt sich über sanfte Hügel, Streuobstwiesen und Wälder, die gerade im April und Mai zu einer fotografischen Spielwiese werden.

panorama, nature, landscape, sky, clouds, field, forest, tree, outdoors, saarland, bliesgau, mandelbachtal, saar, bliesmengen-bolchen, germany, saarland, saarland, saarland, saarland, saarland, bliesgau, bliesgau, bliesgau
Foto: miezekieze

Die Beste Zeit: April bis Mai, wenn die Obstbäume blühen und die Wiesen voller Farben sind.

🔹 Tipp: Für eine besonders malerische Atmosphäre: Fokus auf ein einzelnes blühendes Detail im Vordergrund und den sanften Horizont dahinter.

4. Kulturelle Highlights – Frühling mit Kunst & Architektur kombinieren

Was passiert, wenn Industrie-Ästhetik und blühende Natur aufeinandertreffen? Die Völklinger Hütte liefert genau diesen Kontrast. Besonders im Frühling, wenn sich erste grüne Ranken durch den rostigen Stahl winden, entstehen einzigartige Motive zwischen Verfall und Neubeginn.

a factory with a lot of rusty pipes
Foto: Jan Ledermann

🔹 Beste Zeit: Spätnachmittag – das warme Licht setzt die Texturen der Stahlkonstruktionen perfekt in Szene.

🔹 Tipp: Unbedingt auch Detailaufnahmen von rostigen Oberflächen oder alten Schildern machen – sie erzählen die besten Geschichten.

Von der avantgardistischen Ludwigskirche über die puristische Modern Gallery des Saarlandmuseums bis hin zur futuristischen HTW-Bibliothek – auch die Stadt hat visuell viel zu bieten. Besonders spannend: Die Kombination aus moderner Architektur und Frühlingsspiegelungen in Glasfassaden.

🔹 Beste Zeit: Sonnenuntergang, wenn das Glas die Umgebung reflektiert.

🔹 Tipp: Ein Stativ mitnehmen – für perfekte Architekturaufnahmen mit längerer Belichtungszeit.

Wir resümieren jetzt mal! Das Saarland ist ein Frühlingsparadies für Fotografen und es lohnt sich mit der Kamera loszuziehen.

Ob weite Landschaften, historische Stätten oder moderne Architektur – das Saarland bietet eine beeindruckende Vielfalt an Fotospots, die im Frühling ihren ganz besonderen Charme entfalten.

Von den blühenden Kirschbäumen des Mandelbachtals über die ikonische Saarschleife bis hin zur rostigen Ästhetik der Völklinger Hütte – die perfekte Kulisse wartet überall.

Also, Kamera raus, Akku laden und losziehen. Denn der Frühling im Saarland verdient es, festgehalten zu werden.