Samstag, Juli 26, 2025
25.9 C
Saarland

- Anzeige -

StartGesellschaftJugend und Politik, was geht da? Neues vom Jugendbeirat...

Jugend und Politik, was geht da? Neues vom Jugendbeirat Homburg

Interview mit Nico Lehmann und Jakob Kruthoff

Jetzt. Magazin: Hallo Nico, hallo Jakob. Schön, dass wir uns treffen und über die Eure Arbeit, den Jugendbeirat, Jugend und Politik ausführlich sprechen. Vielleicht erklärt ihr mal ganz kurz: Was ist der Jugendbeirat Homburg? Was ist denn seine Aufgabe?

Nico Lehmann: Wir sind die Stimme der Jugend in Homburg. Wir wollen die Jugend vertreten. Das klappt mal mehr, mal weniger. In Homburg streiten wir uns mit den Erwachsenen um Themen und versuchen, das Beste für die Ideen junger Leute rauszuholen. Gleichzeitig versuchen wir, auch etwas für junge Leute zu veranstalten und Angebote zu schaffen.

Jetzt. Magazin: Gib mal ein paar Beispiele: Was hat man in der Vergangenheit schon so gemacht?

Nico Lehmann: Wir sind regelmäßig im Stadtrat und äußern uns zu wichtigen Themen. Ein Beispiel ist die geplante Deckelung der Kita-Kosten, also die Vereinheitlichung der Gebühren für alle Träger. Wir als Jugendvertreter sind da auch für die Interessen von Kindern und Familien aktiv. Im Stadtrat haben wir klargemacht, dass wir diese Änderung kritisch sehen. Unser Argument: Wenn die Förderung reduziert wird, leidet ein bestimmter Träger besonders, was weniger Kita-Plätze bedeuten könnte. Ein anderes Beispiel: Wir haben uns dafür eingesetzt, dass die zweite Stadtjugendpflegestelle wiederbesetzt wird. Ursprünglich gab es zwei Stellen, aber als eine davon unbesetzt blieb, war nur noch eine Person für die gesamte Jugendarbeit der Stadt zuständig – und das war schlichtweg nicht machbar. 

Jakob Kruthoff: Wir mussten über eine Fraktion einen Antrag in den Stadtrat einbringen. Wir haben viel Lobby gemacht und haben es letztlich geschafft, dass es einen Mehrheitsbeschluss gab. Am Ende wurde die Stelle ausgeschrieben und besetzt. Jetzt sind wir sehr froh, und es hat sich gezeigt, dass das absolut die richtige Entscheidung war. Mit Tanja Trenkler haben wir jetzt wieder eine zweite Stadtjugendpflegerin.

Jetzt. Magazin: Was habt ihr denn im Bereich Veranstaltungen bisher so gemacht und was steht noch an?

Nico Lehmann: Unser Steckenpferd ist der Hip-Hop-Contest. Den haben wir letztes Jahr gemacht und dieses Jahr wieder, aber viel, viel größer, wie angekündigt, auf dem Marktplatz. Wie es nächstes Jahr aussieht, weiß ich noch nicht. Da wird es ja einen neuen Jugendbeirat geben, und man muss sehen, worauf die Lust haben und was die wollen.

Wir sind jetzt aktuell dran mit der Idee von einem „Rave“, also quasi einer Techno-Party. Hoffentlich können wir nächsten Sommer Open-Air-mäßig etwas Geiles veranstalten. Da geht es eher in die kulturell-musikalische Richtung, was wir konkret für junge Leute anbieten. Wir haben gerade Bock auf Veranstaltungen.

Jakob Kruthoff: Das ist uns wichtig: Wir wollen nicht nur im Stadtrat sitzen oder mit den Kommunalpolitikern diskutieren, sondern eben auch selbst aus eigener Initiative Angebote für Jugendliche schaffen.

Jetzt. Magazin: Du hast eben gesagt, dass damals der Antrag über die Fraktionen in den Stadtrat kam. Wie funktioniert das in der Praxis? Müsst ihr viel reden, Klinken putzen?

Jetzt weiterlesen – exklusiv für Mitglieder

Schon ab 1,99 € im flexiblen Monatsabo – jederzeit kündbar.

Oder einfach nur diesen exklusiven Artikel für 2,49  genießen – Jetzt kaufen – ganz ohne Abo!

- Anzeige -

0
Would love your thoughts, please comment.x