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Ein Jahrhundert voller Antrieb – A6 JUNG und der Mut, groß zu denken

Wenn ein Familienunternehmen 100 Jahre alt wird, steckt dahinter mehr als Tradition. In Homburg wurde dieses Jubiläum mit einer Weltpremiere gefeiert: dem „Sky-Shuttle“, einem zweistöckigen Engineering-Hub für den internationalen Motorsport. Was einst als Wagenschmiede begann, ist heute eine weltweit gefragte Hightech-Manufaktur, deren Fahrzeuge auf Rennstrecken von Europa bis Amerika im Einsatz sind. Hinter der Technik stehen Geschichten von Pioniergeist und Ausdauer, von Kunden, die über Generationen hinweg verbunden blieben, und von Menschen, die das Unternehmen immer wieder neu erfunden haben. Heute führen Axel Jung in dritter Generation und Dennis Urgatz gemeinsam das Unternehmen – mit Blick zurück auf ein Jahrhundert voller Wendepunkte und nach vorn auf die Herausforderungen einer globalen Zukunft. Mit ihnen haben wir über Vergangenheit, Innovationen und den Mut gesprochen, aus Homburg heraus Maßstäbe in der Welt des Motorsports zu setzen.

100 Jahre A6 JUNG – das ist eine beeindruckende Zahl. Was bedeutet Ihnen dieses Jubiläum ganz persönlich?

Axel Jung: 100 ist nur eine Zahl. Geburtstage nehme ich persönlich nicht sehr wichtig. Wichtig ist, dass wir nach 100 Jahren als modernes Unternehmen mit einem zukunftsfähigen Konzept dastehen.

Herr Jung, Sie haben mal erzählt, dass Sie mit zwölf Jahren Ihren ersten Ferienjob im Betrieb gemacht haben. Hätten Sie sich damals vorstellen können, dass Sie Jahrzehnte später einmal die Weltpremiere eines zweistöckigen Racetrailers in Homburg feiern würden?

Axel Jung: Natürlich nicht, aber Neugierde ist etwas, das mich von frühester Kindheit an antreibt, und Innovationen sind – so glaube ich – immer zu einem großen Teil eine Folge von Neugier.

Axel Jung – Geschäftsführender Gesellschafter A6 JUNG Fahrzeugbau GmbH & Co. KG – Foto: A6 JUNG

Wenn Sie an Ihre ersten Berührungspunkte mit dem Unternehmen denken – welches Bild taucht dabei sofort vor Augen auf und welches Gefühl durchströmt Sie?

Axel Jung: Damals war Arbeiten sehr stark durch das Thema Geldverdienen geprägt, und mit Geld konnte man sich besondere Dinge leisten. Das Wichtigste war Mobilität – Mofas, Mopeds und Autos.

A6 JUNG ist von Beginn an ein Familienunternehmen. Können Sie uns etwas vom Pioniergeist der Anfänge erzählen? Wie wurde Technik damals verstanden, wie hat man sich entwickelt?

Axel Jung: Sicherlich war die Unternehmensgründung meines Großvaters Robert Jung 1925 auch in hohem Maße von Pioniergeist geprägt.

Mein Großvater wurde ungefähr zu der Zeit geboren, als die ersten Autos produziert wurden. Die Entwicklung, wie wir sie heute sehen, war damals sicherlich für niemanden vorhersehbar.

In der Retrospektive wird daher extrem deutlich, was die Kombination aus Pioniergeist und Technik ermöglichen kann.

Gibt es eigentlich Kunden, die Sie über Generationen hinweg begleitet haben? Welche besonderen Momente aus solchen langen Beziehungen sind Ihnen in Erinnerung geblieben?

Axel Jung: Ja, wir haben in der Tat extrem lange Kundenbeziehungen. Das, was wir machen, ist eine Kombination aus persönlichen Beziehungen, guten Produkten und hervorragendem Service. Viele unserer Kunden halten uns schon seit Jahrzehnten die Treue – alteingesessene Unternehmen, wie die Firmen Dr. Theiss Naturwaren, Ehrhardt & Hellmann, Grub Metallhandel sowie die Firma Loacker. Spitzenreiter an dieser Stelle ist die Karlsberg Brauerei, die seit 1957 zu unseren Kunden zählt.

War Ihr Fortschritt eher ein stetiger Prozess – oder gab es Phasen, in denen es besonders rasant voranging, und andere, in denen es sehr schwer war?

Axel Jung: Fortschritt ist immer nur eine Momentaufnahme. In 100 Jahren eines Unternehmens gibt es, wie im wahren Leben, gute und schlechte Zeiten. Die Herausforderung besteht darin, Kraft und Mut nie zu verlieren und sich veränderten Rahmenbedingungen immer wieder anzupassen – das Unternehmen immer wieder neu zu erfinden!

Foto: A6 JUNG

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