Samstag, September 6, 2025
14.3 C
Saarland

- Anzeige -

StartAboVIVE LA SARRE: Nachhaltige Mode mit Saarstaat-Wappen – Fair...

VIVE LA SARRE: Nachhaltige Mode mit Saarstaat-Wappen – Fair Fashion aus Saarbrücken mit Haltung und Stil

Du wunderschönes Saarland! Du bist klein, aber hast einen großen Herzschlag. Du bist ein Ort, an dem Vergangenheit auf Zukunft trifft, wo Grenzen verschwimmen und Heimat kein Punkt auf der Landkarte, sondern ein Gefühl ist. Hier gibt es kurze Wege, lange Gespräche und eine ganz eigene Art, die Dinge anzugehen. Genau das steckt auch in VIVE LA SARRE, einem Modelabel aus Saarbrücken, das seine Identität auf der Brust trägt, ohne sich in Klischees zu verlieren.

Hinter der Marke stehen Ingo Britz und Janalea Royan – zwei kreative Köpfe mit einer Mission: Mode, die für das Saarland steht, aber überall funktioniert. Statt auf Mundart-Prints oder Lyoner-Logos setzen sie auf cleanes Design, starke Statements und ein Symbol mit Geschichte: das Saarstaat-Wappen. Doch was steckt hinter dem Konzept? Und warum ist genau dieses Wappen ihr Markenzeichen? Was macht ihre Mode wirklich nachhaltig? Und wohin geht die Reise von VIVE LA SARRE? Ingo und Janalea haben mit uns über ihre Vision, Herausforderungen und große Ideen gesprochen – und warum sie erst am Anfang stehen.

Jetzt. Magazin: Stellt euch doch mal kurz vor.

LA SARRE: Wir sind Ingo (Britz), Janalea (Royan) & Flo und unser Baby ist LA SARRE, die Modemarke aus dem Saarland und für das Saarland als Teil des europäischen Gedankens.

Ingo Britz und Janalea Royan – Foto: Stephan Bonaventura

Jetzt. Magazin: Was war der ausschlaggebende Moment, in dem die Idee für VIVE LA SARRE entstanden ist?

LA SARRE (Ingo Britz): Grundsätzlich war da vor etlichen Jahren die Idee, sich im Modebereich selbstständig zu machen. In dem ursprünglichen Dreierteam, bestehend aus mir und zwei angehenden Modedesignern, nämlich Janalea und einem Kommilitonen, stellten wir uns die Frage, ob es besser wäre, klein anzufangen oder gleich nach den Sternen zu greifen. Weil Startkapital ein Problem darstellte, entschieden wir uns für eine regionale Marke mit Saarland-Bezug, was unserem dritten Mann, der kein Saarländer war, nicht die nötige Identifikation und Inspiration bot, worauf er das Team verließ. Während die Vorbereitungen zu LA SARRE weiterliefen, entstanden parallel auch andere Ideen, denen wir, weil wir die Erfolgschancen höher einschätzten, schließlich den Vorzug gaben, auch wenn daraus schlussendlich nichts wurde. Es kam dadurch erst Jahre später zur eigentlichen Gründung von LA SARRE.

Jetzt. Magazin: Welche Bedeutung hat das Saarland für Euch, dass Ihr es als zentrales Thema Eurer Mode gewählt habt?

LA SARRE (Janalea Royan): Zugegeben, es war eine inverse Suche. Nicht das fundierte Wissen über die politische Geschichte der Region, sondern die Idee einer Saarland Marke, die sich einfach abgrenzt von den Mitbewerbern, die auf Mundart-Sprüche und typisch saarländische Klischees setzen, das war unser initialer Anspruch. Wir wollten ein schickes, einfaches Design, das sich ernst nimmt, ohne dabei aufdringlich oder arrogant zu sein; und das es aber dennoch möglich macht, dass zwei Menschen aus dem Saarland, wo auch immer auf der Welt sie sich treffen, sofort wissen, dass sie saarländisch miteinander reden können.

Im VIVE LA SARRE Shop in Saarbrücken – Foto: Stephan Bonaventura

Jetzt. Magazin: Und warum habt ihr euch für das historische Saarland-Wappen als zentrales Designelement entschieden?

LA SARRE (Janalea Royan): Nachdem wir aus den vorgenannten Gründen Dibbelabbes, Lyoner & Co. als mögliche Markenzeichen ausgeschlossen hatten, rückte das Saarlandwappen in den Vordergrund. Doch wie viele deutsche Landeswappen zielt das Design des heutigen saarländischen Hoheitszeichens darauf ab, die Regionen zu repräsentieren, aus denen das Bundesland Saarland zusammengesetzt ist: der Saarbrücker Löwe, der Zweibrücker Löwe, das Trierer Kreuz und die Lothringer „Alérions“. Das Saarland als Summe seiner Teile? Klang für uns nicht wie Heimat oder Identität und war zudem noch schwierig in der Umsetzung: Erstens als markenrechtlich geschütztes Hoheitszeichen, zweitens als produktionstechnische Herausforderung und drittens: Wir waren kein bisschen verknallt in dieses Wappen! Ganz anders das Wappen des Saarstaats: Schlichtes Design, hoher Wiedererkennungswert, tolle Farben. Wenn man sich das mal anschaut: die beliebtesten Flaggen, die in der Mode eine Verwendung als Designelement finden, sind Blau, Weiß und Rot. Stars and Stripes, der Union Jack oder die Flagge von Norwegen. Bekannte Marken wie Levi’s und Hilfiger benutzen Fantasieflaggen in Blau-weiß-rot. Für uns las sich das etwa wie: Willkommen im Club. Wo wir uns aber komplett irrten: So einfach das Wappen „gestrickt“ ist – es zu sticken war und ist eine Herausforderung für unsere Produzenten!

Jetzt. Magazin: Welche Philosophie steckt hinter Eurem Label?

Weiterlesen mit JETZT.

Sichere dir jetzt vollen Zugriff auf alle Artikel.
Schon Kunde? Bitte einloggen.

- Anzeige -

0
Would love your thoughts, please comment.x